Ende des 19. -Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte ein gewaltiger Zuzug von Familien nach Wahren. Grund war die Industrieansiedelung und die Eisenbahn. Das zog die Bebauung unter anderem der Halleschen Straße (heute Georg-Schumann-Straße) nach sich.
Stadtplan 1930 | Bildquelle: Vereinschronik
Die heutige Friedrich-Bosse-Straße / Stahmelner Straße war damals die Hauptstraße von Wahren. Diese Straße erfüllte schon nach kurzer Zeit die neuen Erfordernisse nicht mehr und so wurde die Hallesche Straße (seit 1945 Georg Schumann-Straße) als neue Hauptstraße gebaut/ausgebaut.
Die Bebauung begann um die damalige Bahnhofstraße (seit 1928 Linkelstraße, ursprünglich auch Pflaumenallee) und endete in den zwanziger Jahren östlich der Hopfenbergstraße mit dem Häuserkomplex von der Hopfenbergstraße / Georg-Schumann-Straße / Paul-Ernst-Straße (Nr 1-3) auf der Nordseite der heutigen Georg-Schumann-Straße.
Echtfotokarte, Ansicht von der Paul-Ernst-Straße Richtung Möckern | Bildquelle: Vereinschronik
Weiter östlich begann die Bebauung erst wieder an der Annaberger Straße. Das Areal dazwischen wurde nur vom Viadukt, welcher 1906 fertiggestellt wurde, durchzogen. In früheren Zeiten wurde das Areal zur Lehmgewinnung genutzt, war aber nunmehr Brachland.
Von der Paul-Erst-Straße bis zum Viadukt wurde das Gelände für die Gründung eines Kleingärtnervereines bereitgestellt. Die Gründung erfogte dann 1938.
Postkartensammlung Leipzig Wahren um 1900
Bildquelle: Deutsche Digitale Bibliothek / Leibnitz-Institut für Länderkunde e.V. unter CC BY-SA 4.0-Lizenz
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Der Luna-Park am Auensee im Leipziger Stadtteil Wahren war ein Vergnügungspark, der von 1912 bis 1932 am Auensee bestanden hat.
Das Gelände befand sich am Leipziger Auensee, einer ehemaligen Kiesgrube. 1911 wurde mit dem Bau des Hauptrestaurantes, dem heutigen Haus Auensee begonnen. Am 4. Mai 1912 wurde die Luna-Park GmbH gegründet. 1913 wurde am Auensee das Strandbad eröffnet. Am 13. Oktober wurde die Genehmigung für eine kleine Vergnügungsbahn, den Luna-Express, erteilt. Zwischen 1912 und 1914 entstanden verschiedene Restaurants und Fahrattraktionen rund um den See. Es wurden eine Gebirgsszeneriebahn (eine damals häufig gebaute Form der Achterbahn) und ein Hippodrom gebaut. Am 5. Mai 1914 war die Bauabnahme des Hauptrestaurants. Der Luna-Park bewarb sich damals als „größtes Vergnügungsetablissement Deutschlands mit einer ½ Million Quadratmeter“.
Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Luna-Park GmbH Insolvenz anmelden und wurde am 13. Januar 1932 aufgelöst. 1934 wurden die meisten Vergnügungseinrichtungen des Parks abgerissen. Das Hauptrestaurant blieb bestehen und wurde 1936 in Haus Auensee umbenannt.
1941 wurde die Stadt Leipzig Eigentümerin des gesamten Auenseegeländes.
(Textquelle: Wikipedia)
Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Luna-Park GmbH Insolvenz anmelden und wurde am 13. Januar 1932 aufgelöst. 1934 wurden die meisten Vergnügungseinrichtungen des Parks abgerissen. Das Hauptrestaurant blieb bestehen und wurde 1936 in Haus Auensee umbenannt.
1941 wurde die Stadt Leipzig Eigentümerin des gesamten Auenseegeländes.
(Textquelle: Wikipedia)
Postkartensammlung Luna-Park, ca. 1914 – 1917
Bildquelle: Wikimedia (gemeinfrei) sowie Deutsche Digitale Bibliothek / Leibnitz-Institut für Länderkunde e.V. unter CC BY-SA 4.0-Lizenz
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